Mittwoch, 2. Juli 2008

„Bitte wenden Sie“

SYLT, 2. Juli 2008: Während der eine Bus durch Hessen tourt, brennt die Sonne auf den anderen Bus und seine Besatzung. Sonnenschein, keine Wolke am Himmel, der Weg führt auf der A7 in Richtung Norden durch Schleswig-Holstein. Das Ziel ist Sylt, die nördlichste deutsche Urlaubsinsel. Wir sind richtig gespannt, was uns heute erwartet. „Für Sie im Land unterwegs – auf dem Weg zu Ihnen“ – so steht es in großen Buchstaben auf unseren Bussen. Was für die Bayern die Alpen sind, sind nun mal für Schleswig-Holstein die Inseln: Urlaubs- und Erholungsziel Nummer Eins vieler Bürger in Deutschland. Wir als FDP-Bundestagsfraktion wollen dort mit unserer Deutschlandtour in diesem Sommer nicht fehlen.

Bei Flensburg biegen wir ab auf die Landstrasse in Richtung Niebüll, von wo wir mit dem Autozug übersetzen. Wir, die bisher noch nie mit dem Autozug auf die Insel gefahren sind, sind begeistert von dem reibungslosen Auto und Bus-Check-In. Wir ziehen unser Hin- und Rückfahrtticket und stellen uns in die Schlange der wartenden Autofahrer. Die Sonne brennt, aber niemandem scheint das zu stören. Wartet doch das Meer und Sylt und die Vorfreude auf einige erholsame Urlaubstage. Unser Bus scheint das beliebteste Ziel vieler Blicke zu sein, eine Reihe der Wartenden nutzen die Gelegenheit und sprechen uns auf unseren Bus und die Deutschlandtour an.
Eine knappe halbe Stunde dauert die Überfahrt. Vom Bahnhof Niebüll über den Hindenburgdamm nach Westerland. Kaum haben wir mit unserem Zug das Meer erreicht, meldet sich lautstark das Navigationsgerät zu Wort. „BITTE WENDEN SIE “. Es scheint ein wenig verwirrt, dass wir uns mit dieser Geschwindigkeit auf unmarkierter Fahrbahn unserem Ziel nähern. Erst auf Westerland angekommen beruhigt es sich wieder.
An der ersten Tankstelle im Ort wartet auf uns Herr Ruehl von der Sylter FDP. Erkennen können wir ihn an der roten Schweizkappe, hat er uns vorab am Handy erklärt. Wir hätten ihn auch ohne Kappe erkannt – wie so viele der hilfsbereiten Helfer vor Ort auf unserer Tour. Ohne ihre Vorbereitung, Ortskenntnis und das Engagement und Hilfsbereitschaft würde unsere Reise nicht klappen. So auch hier – Herr Ruehl fährt uns mit seinem Fahrrad – dem besten Fortbewegungsmittel auf Sylt, wie er uns freundlich erklärt, voraus. In der Fußgängerzone von Westerland/Tinnum warten weitere Helfer auf uns. Wir sind dankbar. Denn zur Sonne kommt auch starker Wind, wir machen den Inseltauglichkeitstest. Der besteht darin, das Glücksrad vor dem Umfallen zu bewahren, unser Material vor dem Wegwehen zu schützen, Luftballons zu halten, Fragen zu stellen und mit Syltern und Gästen über ihre „Wünsche für Deutschland“ zu unterhalten. Den Test bestehen wir irgendwie. Eine Sache erfreut es dann aber besonders. Nachdem wir alles zusammengebaut haben und uns verabschiedet haben, radelt Herr Ruehl mit unserer blauen Fraktionsbaseballkappe davon.

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