Mittwoch, 2. Juli 2008

Von Point-Alpha nach Fulda

Point Alpha, 2. Juli 2008: Was hätten wohl die Bürger in Wilhelmshaven geantwortet, wenn wir sie nach Point Alpha gefragt hätten? Dort ist heute nämlich unser zweiter Bus zu Gast.
Wir geben zu: Point Alpha war uns bisher (leider) auch kein Begriff. Es liegt an der ehemaligen Deutsch-Deutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen. Für die Amerikaner war Point Alpha der wichtigste Beobachtungsposten an der Grenze zur sowjetischen Besatzungszone, da man hier an der schmalsten Stelle der alten BRD (sog. „Fulda-gap“) am ehesten einen Durchbruch russischer Truppen erwartete. Direkt auf dem Todesstreifen, oberhalb des ehemaligen Stützpunkts liegt heute eine Mahn- und Gedenkstätte nebst kleinem Museum. Wo vor 19 Jahren Grenzsoldaten und Hunde patrouillierten schlugen wir unseren Stand auf, während in der Gedenkstätte etwa 80 Gäste der Einladung der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit folgten und mit dem Frankfurter FDP-Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Otto über Diktatur und Freiheit diskutierten.
Draußen an unserem Stand machten sich derweil auffallend viele Unions-Anhänger Luft über die Arbeit der großen Koalition in Berlin. So fiel eine um die andere Wunsch-Karte in unsere Glasurne.Später folgten zwei Stationen in Fulda. Am späten Nachmittag bauten wir unseren Stand in der wunderschönen Innenstadt auf. Hier wurden wir schon von einem Herren und zwei rüstigen Damen erwartet. Die Zeitung hatte unseren Besuch angekündigt und nun wollten sie ihre Anliegen mit Hans-Joachim Otto besprechen. Zum Abend besuchten wir das Jazz-Sommerfest der örtlichen Liberalen und diskutierten bei Grillwurst und Bier bis spät in die Nacht.
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