Dienstag, 29. Juli 2008

Bunt, bunter, Deutschlandtour 08: Zu Gast beim CSD in Augsburg und beim Unterhachinger Entenrennen

(30. Juli 2008) „Liebe lieber ungewöhnlich“ war das Motto des diesjährigen Christopher Street Days (CSD) in Augsburg. Ein ungewöhnliches Wochenende hat auch die Deutschlandtour der FDP-Bundestagsfraktion hinter sich. Ein bunter CSD, ein hochdramatisches Entenrennen in Unterhaching und eine besondere Begegnung auf der Rückfahrt nach Berlin werden dem Team noch lange in Erinnerung bleiben. Doch lesen Sie selbst...

Miriam Gruß mit dem Gärtner der Lüste Der Wettergott meinte es gut mit den Augsburger Schwulen, Lesben und Transgendern, die auf dem Moritzplatz ein buntes Straßenfest feierten. Um ein deutliches Zeichen für Toleranz und gegen Homophobie zu setzen, waren hunderte Augsburgerinnen und Augsburger in die Innenstadt gekommen. Der diesjährige CSD stand unter dem Motto „Liebe lieber ungewöhnlich“. Die Veranstalter brachten ein buntes Programm auf die Showbühne.
Das Programm wurde durch ein Grußwort unserer Augsburger Bundestagsabgeordneten Miriam Gruß eröffnet, die eindringlich und unter großem Beifall des Publikums die rechtliche Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften mit der Ehe einforderte. Auch in anderen Lebensbereichen, wie zum Beispiel der Arbeitswelt, seien Schwule und Lesben nach wie vor Diskriminierung und Intoleranz ausgesetzt. Besonderes Vergnügen dürfte Miriam Gruß die Gesellschaft des äußerst attraktiven „Gärtners der Lüste“ bereitet haben. Augsburger Madeln auf dem CSD Aber auch wir „Standpersonal“ und die Augsburger Julis verbrachten einen vergnügten Nachmittag mit intensiven Diskussionen, zwischen bayrischem „Mr. Leather“ und Augsburger Madeln in rosa Dirndln. Einen besonderen "Wunsch für Deutschland“ hinterließ uns Florian aus Augsburg: „Das jede Großmutter ihrem Enkel sagt: na wennst lieber Männer magst, dann such dir doch nen netten Kerl, Hauptsache du bist nicht allein“.
Am nächsten Tag waren es nicht lebende Enten, die beim Unterhachinger Entenrennen an den Start gingen, aber ihre Kollegen aus Kunststoff stellten einen mehr als würdigen Ersatz dar. Der Hachinger Dorfbach diente als Strecke eines hochdramatischen Rennens, das erst kurz vorm Ziel entschieden werden konnte. Gespannt verfolgen die Unterhachinger das Entenrennen Die örtliche FDP hat mit dieser Aktion eine kleine Tradition begründet, die sich großer Beliebtheit erfreut. Vor allem für Kinder ein Riesenspaß, doch auch die Erwachsenen können sich dem Nervenkitzel nicht entziehen. So ist das enttäuschende Abschneiden der Ente des Deutschlandtour-Teams noch immer nicht ganz verwunden. Wir hoffen auf eine Revanche in den nächsten Jahren und werden einen schönen Sommertag in Unterhaching in guter Erinnerung behalten.

Die Rückfahrt von Unterhaching nach Berlin gestaltete sich stau- und stressfrei. Wir rollten gemächlich irgendwo bei Leipzig über die Autobahn, als es passierte: Eine silberfarbene Limousine der Oberklasse kommt angebraust und bremst neben uns auf der Überholspur ab. Aus dem Beifahrerfenster winkt vergnügt Gregor Gysi, Fraktionschef der Linkspartei. Einige Sekunden später braust er schon wieder weiter Richtung Berlin. Diese freundliche Beachtung der politischen Konkurrenz freute uns sehr. Falls die Fraktion der Linken demnächst eine Deutschlandtour startet, wissen wir jedenfalls, woher die Inspiration dazu kam.

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